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Zur Entwicklungsgeschichte des Lokomotiv-Club 103 e.V. aus Wuppertal |
Zu Beginn des neuen Jahrtausends waren schon viele 103er den Weg des alten Eisens gegangen, Klaus-Dieter Backhaus besuchte sonntäglich häufig zum Leidwesen der Familie einen Altmetallhändler in Opladen um den Stand von Verschrottungen zu sichten und zu dokumentieren. Diese Besuche förderten mehrere Erkenntnisse zu Tage:man konnte bei aller Wehmut über den Abschied von einer Baureihe die Zeit nicht zurückdrehen und mit Fotografieren war nur die Traurigkeit des Ist-Zustandes zu dokumentieren; es war also an der Zeit über das Hobby Eisenbahnfotografie hinaus tätig zu werden und andere Wege zu gehen. Diese neuen und anderen Wege führten nach gründlicher Überlegung zu der Erkenntnis, das mit Fotografieren allein die Erinnerung an eine Baureihe wie der 103 nicht aufrechtzuerhalten ist und man etwas für den Erhalt einer Lokomotive der Baureihe 103 tun wolle; nur: wer ist man? Ein Blick in die leere Runde und in diesem Fall war dann recht schnell klar, wer man ist: Klaus-Dieter Backhaus ergriff die Initiative und setzte sich zum Ziel, eine Lokomotive der Baureihe 103 zu erhalten. Der Weg zum Ziel war recht lang, es mussten Zuständigkeiten geklärt werden, Kontakte aufgebaut und gepflegt werden. Zahlreiche Schreiben und E-mails wurden verfasst und gelesen und somit die Zugangsvoraussetzungen für den Erhalt einer Lokomotive nach und nach erfüllt. Eine dieser Zugangsvoraussetzungen war die Gründung eines eingetragenen Vereines: es musste also eine genügende Anzahl Gleichgesinnter gefunden werden, was letztlich gelang. Als alle Zugangsvoraussetzungen erfüllt waren, konnte der Verein einen Leihstellungsvertrag mit der Deutschen Bahn AG über die museale Erhaltung der Lokomotive 103 226-7 abschließen und diese am 26.6.2002 im AW Opladen in Empfang nehmen. Nun ist das Bekommen einer Lokomotive das Eine, die Durchführung der geplanten Restaurierung etwas ganz anderes: Erhalt und Restaurierung werfen ständig neue Fragen auf, deren Beantwortung auch in wirtschaftlich schweren Zeiten nicht ohne finanzielle Mittel von statten geht. Trotz wirtschaftlich widriger Bedingungen gelang es dem Lokomotiv-Club 103 e.V. bereits ein Jahr nach dem Erhalt der Lokomotive 103 226-7 die Aufarbeitung im AW Opladen in Auftrag geben zu können. Im Oktober 2003 verließ 103 226-7 das AW Opladen strahlenderweise und stand in den letzten Jahren auf zahlreichen Eisenbahnveranstaltungen und in Museen als Ausstellungsobjekt. Die hierfür erforderliche Schaffung der Rollfähigkeit der Maschine stellt immer wieder hohe Anforderungen und ist weitaus schwieriger, wie man als Außenstehender meint. Schon bei der Vereinsgründung im Jahre 2001 war es das Ziel des Vereines, mehrere Lokomotiven der Epochen 3 und 4 zu erhalten. Im Sommer 2006 ergab sich die Möglichkeit ,die Lokomotive 110 239-1 von DB Regio zu übernehmen und diese wieder in den Ablieferungszustand als Rheingold-Lokomotive zurückzuversetzen; im Sommer 2008 waren die umfangreichen Rückbauarbeiten abgeschlossen und die Lokomotive 110 239-1 wurde im AW Dessau lackiert und grüsst seitdem wieder als E 10 1239. Der Lokomotiv-Club 103e.V. hat derzeit ca. 50 Mitglieder aller Altersklassen und Berufsgruppen, deren Ziel der Erhalt, die Pflege und die Präsentation der Lokomotiven 103 226-7 und E 10 1239 ist und somit einen großen Beitrag zur Erhaltung von bedeutender deutscher Verkehrsgeschichte leisten.
Viel Spass beim Betrachten und Lesen unseres Internet- Auftrittes und ein Wiedersehen auf einer unserer Lokomotiven wünscht nun der Lokomotiv-Club 103e.V. Lüdinghausen und Wuppertal im November 2008, Klaus-Dieter Backhaus , Vorstandsvorsitzender Gerd Breuer, Schatzmeister |
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Im Netz seit: 22. März 2004 Aktualisiert: 13. April 2010 |